Tipp zum Wochenende: Kahnpostsaison ist gestartet

Tipp zum Wochenende: Kahnpostsaison ist gestartet

Vom Fließ auf die Wiese: Am 7. April startete die diesjährige Kahnpostsaison, die von der Briefmarkensammlergemeinschaft Cottbus wieder mit einem Schmuckbeleg begleitet wird. Seit drei Jahren werden für die Zudrucke des Umschlags Motive von historischen Ansichtskarten aus dem Spreewald verwendet.

Kahnpostfrau beliebtes Fotomotiv

Die „Spreewaldpartie bei Lübbenau um 1920“ wurde für dieses Jahr ausgesucht. Im südlich von Berlin gelegenen Feriengebiet ist die einzige Kahnpostfrau Deutschlands, Andrea Bunar, inzwischen selbst ein beliebtes Fotomotiv. Sie führt eine lange Tradition fort, denn vor gut 120 Jahren waren viele der Orte im Kerngebiet des Spreewalds nur vom Wasser aus zugänglich. Heute fährt die Kahnpostfrau von April bis Oktober immer noch 65 Haushalte zwischen Lübbenau und Lehde an. Etwa neun Kilometer beträgt die tägliche Tour auf den „Fließe“ genannten Wasserstraßen.

Schwimmende Postfiliale

Der Postkahn mit neun Metern Länge ist eigentlich eine schwimmende Postfiliale und muss ohne Motor auskommen – gestakt wird mit der vier Meter langen Ruderstange, dem Rudel. Obwohl die Fahrt zwei Stunden dauert und ganz schön in die Arme geht, ist die Lieferung per Auto in den Wintermonaten nicht unbedingt bequemer: die entsprechenden Haushalte sind meist nur über einzelne Brücken mit dem Straßennetz verbunden. Wer tatsächlich noch Restbestände der 55-Cent-Briefmarke mit Jutta Pudenz als Zustellerin im Motiv hat, kann mit passenden Frühblühern aus der Blumenserie auffrankieren. Der Sonderstempel zeigt dann Pudenz’ Nachfolgerin im Motiv.
Kontakt: Reinhard Kolax, Hainstraße 22,03042 Cottbus, www.phila-cottbus.de

© Beitragsbild: Briefmarkensammlergemeinschaft Cottbus, Grafik: Philapress


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Authored by: Birgit Freudenthal

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