Portoerhöhung um 4,8 Prozent
Zum 1. April darf die Deutsche Post ihre Entgelte im regulierten Bereich um durchschnittlich 4,8 Prozent erhöhen. Einen entsprechenden Bescheid erließ die Bundesnetzagentur, die zudem festlegte, dass die neuen Portosätze bis 31. Dezember 2021 gelten werden. Keine Entscheidung traf die Regulierungsbehörde zu einzelnen Portosätzen.
Darüber wird sie erst befinden, wenn die Deutsche Post ihr Portotableau eingereicht hat. Die Prüfung soll dann Mitte März abgeschlossen sein. Folglich gibt es bislang keine Festlegung auf das in Presseberichten genannte Porto von 80 Cent für den Standardbrief im Inland.
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Spielraum ausgereizt
Diese Zahl basiert auf Interview-Äußerungen von Mitgliedern des Vorstandes der Deutschen Post. Ihren Spielraum hätte die Deutsche Post mit 80 statt 70 Cent für den Standardbrief weitgehend ausgereizt, wie sich leicht errechnen lässt. Für andere Sendungsarten könnte sie folglich die Entgelte nur dann nennenswert erhöhen, wenn sie anderswo das Porto senkt.
Wie der BRIEFMARKEN SPIEGEL erfuhr, sind längst Freimarken zu 80 Cent gedruckt. Der Portosatz dürfte künftig wohl eine gewisse Rolle spielen.
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