Portoerhöhung: 80 statt 70 Cent für Standardbrief
Die Deutsche Post wird wohl auch das Porto für Standardbriefe ab Januar 2019 erhöhen. 80 statt 70 Cent sind dann sehr wahrscheinlich. Nach der verkündeten Portoerhöhung für Bücher- und Warensendung der letzten Woche deutet nun vieles auch auf eine Steigerung des Beförderungsentgelts für Standardbriefe hin. Vorstandschef Frank Appel lässt mit seinen Statements auch kaum Raum für Zweifel an einer neuen Preisstruktur. Er verweist auf steigende Kosten in vielen Unternehmensbereichen (Löhne, Ausbau des E-Bereichs usw.) und sagte im Mai sinngemäß, ein einziger Schritt sei ihm lieber als viele kleine Erhöhungen. Appel hatte wegen des gesunkenen Gewinns in der Brief- und Paketsparte Anfang Mai bereits durchschimmern lassen, dass es auch bei Standardbriefen ein höheres Porto geben könnte. Konkrete Entscheidungen gebe es aber noch nicht. Statt 70 Cent wird demnach die Zustellung von Standardbriefen ab 2019 wohl zehn Cent mehr kosten. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesnetzagentur dazu steht …
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Portoerhöhung muss von Bundesnetzagentur gestattet werden
„Ein Sprung von 70 auf 80 Cent wäre ein kräftiger Schluck aus der Pulle. Wenn es eine Genehmigung gibt, dann sollte dies auch eine gewisse Stabilität für einige Jahre bringen“, lässt Thomas Jarcombek, Beirat der Bundesnetzagentur, erkennen, dass er bei der Prüfung genau hinschauen wird. Der CDU-Bundestagsabgeordneter gehört zu den Prüfern der Netzagentur, die im Falle der Erhöhung den vorher fällige Antrag der Deutschen Post für eine solche Portoerhöhung untersuchen. Doch vorher müsse – so die Aussage eines Sprechers – die Bundesnetzagentur ein neues Verfahren zur Bestimmung der Briefporti festlegen. „Ist dies reglementiert, werden wir entscheiden, welche Preise verändert werden sollen und deren Genehmigung bei der Bundesnetzagentur beantragen“, sagte ein Sprecher der Aufsichtsbehörde.
Beachtliche Porto-Steigerungen
Noch im Jahr 2010 wurde ein Standardbrief (maximal 20 Gramm) für 55 Cent befördert. 2016 wurde das Porto um 15 Cent auf 70 Cent erhöht und nun scheint der Sprung auf 80 Cent realistisch. Das ist eine Steigerung um 27 Prozent innerhalb von nur sechs Jahren. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum lediglich um etwas mehr als sieben Prozent an.
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Das können Sie gerne tun, wenn Sie noch eine zehn-Cent-Marke dazu kleben…