Briefmarke der Woche: Welterbe in Mittelerde
Spätestens seit Peter Jacksons Filmtrilogie „Herr der Ringe“ sind die atemberaubenden Landschaften der großen neuseeländischen Inseln östlich von Australien einem breiteren Publikum auch hierzulande bekannt. Echte Fans der Filme und der Romanvorlage von J.R.R. Tolkien fliegen Downunder und besichtigen die Orginal-Kulissen der Fantasyfilme. Unsereins kann sich aber auch an der neuen dieswöchigen Emission (am 5. August) der neuseeländischen Post zum nationalen Welterbe erfreuen, ohne gleich selbst da gewesen sein zu müssen.
Insgesamt sind es drei Welterbestätten, welche die UNESCO für Neuseeland anerkannt hat, die auch ohne Hobbits jedes Jahr zahlreiche Touristen anlocken. Mit jeweils zwei Fotografien der jeweiligen Welterbestätten ehrt der Inselstaat seine einmalige Natur und Landschaft.
Emerald Lakes, Tongariro Nationalpark
Im Tongariro Nationalpark sind die mit ungewöhnlich gefärbtem Wasser versehenen Emerald Lakes nahe dem Mount Tongariro zu finden. Wandert man einer Route am selbigen in seiner vulkanischen Landschaft eingebetteten Berg entlang, so kann man das Farbspiel dieser Seen bestaunen. Die Farben rühren von gelösten Mineralien, die aus einem thermisch aktiven Areal, dem Red Crater, stammen.
Mount Ngauruhoe, Tongariro Nationalpark
Im selbigen Nationalpark ist auch ein weiterer Berggipfel zu sehen, der eigentlich nur ein zweiter Gipfel des Mount Tongariro ist. Mount Ngauruhoe allerdings ist der jüngste und auch am meisten aktive Vulkan Neuseelands. Sein erster Ausbruch ist erst etwa 2500 Jahre her und trotz oder vielmehr gerade wegen seiner Aktivität ist er ein beliebtes Ziel für Bergwanderer.
Franz-Josef-Gletscher, Te Wahipounamu – Süd-West-Neuseeland
An der Westküste Neuseelands ist der Franz-Joseph-Gletscher eine der Hauptattraktionen für Touristen. Bedingt durch den unwiderruflichen Klimawandel hat der Gletscher schon ein beträchtlichen Teil seiner ursprünglichen Masse verloren, ist aber immer noch etwa 12 Kilometer lang. Es empfiehlt sich, einen Gletscher immer mit erfahrenen Führern zu betreten, Gletscherspalten sind meist der letzte Aufenthaltsort für Verschollene.
Mount MacKenzie, Te Wahipounamu – Süd-West-Neuseeland
Wäre der Urkontinent Gondwana noch existent, so würde er landschaftlich vermutlich wie Te Wahipounamu aussehen, eine seit 1990 als Welterbe deklarierte Naturlandschaft, die mit ihrer einzigartigen und unberührten Artenvielfalt besticht. In dieser Natur wurde der Mount MacKenzie durch die Kollision der indo-australischen und der pazifischen Kontinentalplatten aufgewölbt.
Enderby Island, Subantarktische Inseln Neuseelands
Als Teil des Auckland-Insel-Archipels ist Enderby Island aufgrund seines rauen Klimas für Menschen unbewohnbar. Gleichzeitig ist sie aber eine der letzten Rückzugsorte für zahlreiche endemische Vögel, die nur noch hier vorkommen.
Campbell Island, Subantarktische Inseln Neuseelands
Die südlichste aller neuseeländischen Inseln ist Campbell, etwa 700 Kilometer entfernt vom Rest Neuseelands. Das besondere an der Insel sind die für diese Breitengrade ungewöhnlich großwüchsigen und farbenfrohen Pflanzenarten, eine evolutive Anpassung an die Bedingungen der Insel: ursprünglich keinerlei Fressfeinde und fast täglich Wind, Wolken und Regen.
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