Engelhardts Entdeckung
Als vor 150 Jahren, am 17. August 1863, der Archäologe und Gymnasiallehrer Helvig Conrad Engelhardt in einem Moor nahe der heute dänischen Stadt Sonderburg, rund 25 Kilometer nördlich von Flensburg, eine Entdeckung machte, kam das einer Sensation gleich: Er stieß bei seinen Grabungen auf ein Boot von 23 Metern Länge. In nur drei Tagen schaffte es Engelhardt mit einigen Tagelöhnern, das Boot auszugraben und dann innerhalb weniger Wochen zu konservieren. Nach vier Monaten war das Schiff restauriert und wieder zusammengesetzt. Das Boot, um 320 n. Chr. auf Kiel gelegt, gilt heute, nach fast 1700 Jahren, weltweit als das bedeutendste und größte Relikt der Eisenzeit. Es ist somit das älteste hochseetaugliche Kriegs- und Ruderschiff aus der Zeit der Germanen. Zwischen 340 und 350 wurde es als Opfergabe im Nydamer See versenkt – daher spricht man heute vom „Nydam-Boot“. Heute kann es auf der Museumsinsel von Schloss Gottorf (Schleswig-Holstein) besichtigt werden.
Zum Jahrestag der Entdeckung hat der Verein Schleswiger Briefmarkensammler den hier abgebildeten Sonderstempel realisiert; im Rahmen eines Aktionstages am 17. August wird er erhältlich sein, ebenso wie ein passender Sonderumschlag. Auch eine kleine philatelistische Ausstellung ist geplant. Weitere Infos gibt es im BMS 8/13 auf Seite 96 sowie per E-Mail: Karl-Rathjen@t-online.de.
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