Erster Deutscher im Weltall: Zum Tod Sigmund Jähns
Am vergangenen Samstag, den 21. September 2019, verstarb der berühmte Raumfahrer Sigmund Jähn. Er war als Kosmonaut der DDR der erste Deutsche im All.
Am 26. August 1978 startete Jähn zusammen mit seinem Kollegen Waleri Bykowski im kasachischen Baikonur an Bord der Raumkapsel Sojus 31. Am 3. September 1978 gelang die Landung auf der Erde mit der Kapsel Sojus 29. In der DDR wurde Jähn zu einer überaus bekannten Figur. Er wurde als Volksheld präsentiert.
Ausbildung in Moskau
Sigmund Jähn kam 13. Februar 1937 im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz geboren. Er absolvierte eine Buchdruckerlehre. Im Zuge des Wehrdiensts wurde Jähn Flugzeugführer, holte das Abitur nach und studierte an der „Militärakdemie der Luftstreitkräfte ‚J. A. Gagarin'“ in Monino bei Moskau. In späteren Jahrzehnten arbeitete er unter anderem für die European Space Agency (ESA)“ . Sigmund Jähn wurde 82 Jahre alt.
Briefmarken für den deutschen Kosmonauten
Philatelistisch würdigte man Sigmund Jähn und seine Mission schon im September 1978 mit vier Briefmarken. Ebenfalls aus der DDR stammt ein Briefmarkenblock, der die Michelnummer Block 53 trägt. Dessen Marke mit der Michelnummer 2363 zeigt Jähn gemeinsam mit dem Russen Bykowski. Außerdem ist die Sojus 31 zu sehen. Zum zehnten Jahrestag des Flugs der beiden Kosmonauten gab man in der DDR im August 1988 vier weitere Werte aus.
Das 50. Jubiläum der ersten Mondlandung war in Ihrem Briefmarken Spiegel 7/2019 Thema des Monats. Dem Weltraumpionier Sigmund Jähn und seinem Flug sowie der politischen Darstellung durch das DDR-Regime widmete sich Autor Jan Sperhake in der Augustausgabe des BMS ausführlich.
Abbildungen: Gemeinfrei
Plattenfehler Deutsches Reich 1872-1945
ISBN: 978-3-95402-432-2
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